Chronik

Erste Bilder aus dem 18. Jahrhundert
Erste Bilder aus dem 18. Jahrhundert

1856

Johann Friedrich Hellwig, damaliger Bürgermeister von Heisebeck, gründete 1856 das Gasthaus „Zur Linde“. Er bewirtschaftete die Gaststätte, sowie den landwirtschaftlichen Betrieb mir seiner Ehefrau Melusine, geb. Rust.

1881

Im Anschluss an ein Schützenfest 1881 brannten die Stallungen neben dem Gasthaus ab. Man vermutete Brandstiftung.
Der Wiederaufbau erfolgte unverz?glich.

Gasthaus um 1911

1911

In der zweiten Generation bewirtschaftete vom Jahre 1911 der Sohn August Hellwig mit seiner Ehefrau Wilhelmine, geb. Nickel, das Anwesen. August Hellwig verstarb 1945. Nach dessen Tod führte Wilhelmine Hellwig die Bewirtschaftung alleine weiter. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor, drei Mädchen und zwei Jungen. Der Sohn Heinrich fiel im Zweiten Weltkrieg und der zweite Sohn Friedrich kehrte erst im Mai 1948 aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück, ohne gewusst zu haben, dass seine Eltern in der Zwischenzeit verstorben waren. Bis 1950 führte er mit seiner Schwester Emma Wienecke den elterlichen Betrieb.

Friedrich und Helga an der Theke
Friedrich und Helga an der Theke

1950

In der dritten Generation übernahm Friedrich Hellwig dann im Jahre 1950 sein Erbe. Er heiratete 1951 Elli Hellwig, geb. Wienecke aus Arenborn.

Sie begannen Landwirtschaft und Gasthaus mit erheblichen Investitionen zu modernisieren und den Zeitverhältnissen anzupassen.
Im Zuge dessen erhielt der landwirtschaftliche Betrieb neue Stallungen.

Opa Friedrich
Friedrich

1952 wurde Sohn Friedhelm geboren. Drei Jahre später (1955) erfolgte der Anbau des großen Festsaales mit Platz für ca. 200 Personen. 1956 kam Tochter Rita zur Welt, die heute in Lenglern lebt. Es folgte im Februar 1972 der Bau einer Bundeskegelbahn. Im November des gleichen Jahres verstarb Friedrich Hellwig. Elli Hellwig führte Land- und Gastwirtschaft weiter bis der Sohn Friedhelm das 21. Lebensjahr erreichte.Opa Friedrich bei der Arbeit

1973

Marita, Friedhelm und Elli Hellwig
Marita, Friedhelm und Elli Hellwig

In der vierten Generation führt Friedhelm Hellwig seit August 1973 den Betrieb. Er ist seit 1975 mit Marita Hellwig, geb. Elias, aus Fürstenhagen verheiratet. Umfangereiche Renovierungen begannen. Viele Anschaffungen wurden getätigt, um den neuesten Stand zu erreichen. Unter anderem wurde 1976 die Küche erweitert und modenisiert. Im gleichen Jahr kam der Sohn Martin zur Welt. Drei Jahre später (1979) wurde die Tochter Nina geboren.

Gasthaus um 1981
Gasthaus um 1980

1981

Die Gastwirtschaft wurde 1981 von Grund auf erneuert. In einem Anbau entstand die neue Gaststube mit Theke, sowie im obersten Stockwerk Fremdenzimmer. Im Zuge der Renovierungsarbeiten wurde auch die Toilettenanlage umgebaut. Püntklich zum 125-jährigen Jubiläum im Oktober 1981 war der An- und Umbau fertig.

1995

Der an die Bauernstube angrenzende Balkon wurde 1995 zu einem Wintergarten umgebaut. Es enstand ein gemütlicher Raum für bis zu 25 Personen.

Ansichtskarte vom Gasthaus "Zur Linde" aus dem Jahr 1999
Ansichtskarte vom Gasthaus

2006

Auch die Seniorchefin Elli Hellwig leistete noch mit 80 Jahren ihren Beitrag. So kann sie auf ein erfülltes und erfolgreiches Leben zurückschauen.

In gemeinsamer Arbeit und Verantwortung der Großfamilie für den Betrieb blüht das Gasthaus „Zur Linde“ heute mehr denn je. Aus der tradionellen ländlichen Gastwirtschaft wurde ein modernes Lokal, ohne den Charakter zu verlieren, der es beliebt gemacht hat. Nicht zuletzt der gute und persönliche Kontakt der Familie zu den Gästen trägt entscheidend zur Beliebtheit des Hauses bei.

Oktober 2006

Das Gasthaus „Zur Linde“ besteht nunmehr seit 150 Jahren. Zur Erinnerung an den Gründungstag präsentierte sich das Haus mit einem Tag der offenen Tür und vielen Aktivitäten.

2012

Im Juli 2012 verstarb die Seniorchefin Elli Hellwig.